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Reisebericht Grönland


Im Oktober 2010 war ich mit weiteren Funkamateuren in Grönland. Wir waren in Ostgrönland auf der Insel Ammassalik, im Ort Tasiilaq (NA-151).
Wir, das sind Gaby (DF9TM), Frank (DL2SWW), Rico (DL2VFR) und ich (DL1RTL).
Los ging die Reise am 19. Oktober, für mich in Berlin mit einem Flug zunächst nach Kopenhagen. Dort trafen wir uns alle und es ging am nachmittag weiter nach Island. Hier verbrachten wir eine Nacht im Hotel in Keflavik. Am nächsten morgen fuhren wir mit Taxi zum Flughafen nach Reykjavik. Dort stiegen wir in eine kleine Propellermaschine (Dash 8-100) ein, welche uns nach Kulussuk brachte. Hier wartete schon der Hubschrauber und nach 10 min. Flug mit diesem erreichten wir unser Ziel Tasiilaq.

Airplaneabflugbereit in Reykjavik

AirportAnkunft in Kulusuk

HubschrauberHubschrauber nach Tasiilaq

Unterkunftunser Haus schon mit Antenne

Rico hatte für uns ein Ferienhaus gebucht. Das haben wir erst mal für gut befunden und gleich bezogen. Natürlich haben wir als erstes überlegt, wo wir Antenne und Funkstation aufbauen. Die Antenne konnten wir relativ einfach an der Terasse errichten. Und für die Funkstation wählten wir das Wohnzimmer aus.

Vertical14m Vertical

TunerAnpasstuner von Hamware

Unsere Reise war eine reine Funkexpedition, so verbrachten wir abwechselnd fast im Schichtbetrieb die meiste Zeit an der Funkstation. Frank begann als erster den Funkbetrieb und es stellte sich gleich ein gewaltiges pileup ein, das ließ dann bis zum Schluß eigentlich nicht wirklich nach.

Stationunsere Funkstation

DekorationDekoration

Da wir in einem Ferienhaus wohnten, hatten wir Selbstverpflegung. Es ergab sich, dass Gaby und ich die Einkäufer wurden. Dadurch lernten wir aber den Ort Tasiilaq ganz gut kennen. Hier wohnen ca. 1700 Leute. Es gibt 2 Supermärkte und noch einige kleine Läden.  Die haben teilweise auch am Wochenende geöffnet.
Unser Schichtrythmus an der Funkstation spielte sich schnell ein. Frank war unser Koch, und das konnte er wirklich gut. Wir kamen auch dazu, die nähere Gegend zu erkunden. Richtig weg kommt man nur mit Boot oder Hubschrauber. Die Leute hier haben auch selten ein eigenes Auto, wozu auch, Straßen gehen hier nicht weg. Dafür nutzt man für den Wochenendeinkauf das Taxi, das haben wir auch so gemacht. Hier mal einige schöne Bilder vom Ort:

Aussichtder Ort vom Aussichtspunkt

LandschaftLandschaft Grönland

SupermarktSupermarkt, dahinter ein Sportzentrum

TouristinfoTouristeninfo

Link zur Webcam Tasiilaq

Wer in die Nähe des Polarkreises reist, der möchte sicher auch mal das Polarlicht erleben. Und wir hatten tatsächlich das Glück, dieses Naturschauspiel zu sehen. Es ist schon beeindruckend, wie schnell sich die Lichter bewegen. Leider hatten wir in dieser Nacht Vollmond, der hat das ganze doch ziehmlich überstrahlt.  So konnten wir mit einfacher Digitalkamera keine brauchbaren Bilder machen. Und so ein Polarlicht, auch Aurora genannt, hat für den Funkamateur auch zwei Seiten. Zu Beginn der Radioaurora gibt es Störungen bei der Funkausbreitung, so hört man auf 160m und 80m nur ein Rauschen mit S9. Zwei Tage später allerdings sind die Ausbreitungsbedingungen auf den höheren Bändern sehr gut. Auch auf 160m und 80m waren in den letzten Tagen unserer Funkexpedition die Bedingungen gut. So konnten wir mit unserer nur 14m-vertical auf 160m gut 130 Stationen arbeiten.

Einen Tag haben wir einen Ausflug mit dem Boot in den Sermilik Fjord gemacht. In diesem Fjord sind sehr viele Eisberge unterwegs. Hier nur eine kleine Auswahl:

Eisfjord
Eisfjord
Eisfjord
Eisberg

So langsam kam unser Abreisetermin näher. In der Nacht zum Sonnabend, unseres Abreisetages, hat es begonnen zu schneien, und das nicht wenig. Es schneite noch fast den ganzen Sonnabend weiter. So konnte unser Flugzeug in Kulusuk wegen schlechter Sicht nicht landen und der Flug wurde abgesagt, ohne neuen Termin. Wir zogen also ins Hotel in Tasiilaq um. Die nächsten drei Tage hatten wir schönsten Sonnenschein, am Dienstag kam dann das Flugzeug und wir begannen unsere Heimreise. Aber so konnten wir, ob wir wollten oder nicht, die mit Schnee bedeckte Landschaft genießen. Da wir als Funkexpedition dort waren, haben wir nicht so sehr viel vom Land gesehen. Aber trotzdem haben wir einige Menschen kennen gelernt und einiges über das Leben in Grönland erfahren. So erzählte uns der Leiter des Heimatmuseums vieles über die Geschichte des Ortes, und das in bester deutscher Sprache. Auch der Vermieter des Hauses Lars, hat uns einiges über das neue Leben und einige damit hervorgerufenen Problemen der Inuit erzählt. Lars hat eine eigene Internetseite: www.travellodge.dk . Vielleicht fahre ich eines Tages nochmal nach Grönland, dann im Sommer und ohne Funkgerät, sondern mit Rucksack und Wanderausrüstung.

Schnee
Landschaft
Landschaft im Winter
Landschaft

 

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